Bild Arbeitsmarkt-Report Hessen

Arbeitsmarkt-Report 06/2017

Sonderprogramme zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit wenig erfolgreich

Im Schwerpunkt dieser Ausgabe des Arbeitsmarkt-Report Hessen werden die beiden Bundesprogramme zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit untersucht, das ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter und das Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt.

Im ESF-Bundesprogramm läuft die Besetzung der Plätze durch die Jobcenter in Hessen, wie bundesweit, schleppend. Bundesweit stehen 33.000 Plätze zur Verfügung. Davon wurden aber seit Start des Programms vor zwei Jahren nur 22.700 durch die Jobcenter beantragt. In Hessen wurden 1.858 Plätze bewilligt.

Im Bundesprogramm Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt wurden von den bundesweit 20.000 Plätzen bis Juni 2017 19.643 Plätze bewilligt, 392 davon in Hessen.

Zuletzt wurden in Hessen 788 Teilnehmende im ESF-Bundesprogramm und 231 Teilnehmende im Programm Soziale Teilhabe gefördert. Dem stehen im Juni 2017 in Hessen knapp 60.000 Langzeitarbeitslose gegenüber. Die beiden Bundesprogramme leisten also keinen relevanten Beitrag zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. 

Ausführliche Infos zu diesem Thema finden Sie im Arbeitsmarkt-Report Hessen 06/2017 

Monatliche Übersicht über beschäftigungspolitische Maßnahmen in Hessen

Darüber hinaus enthält der Report jeden Monat Übersichten über den Bestand an TeilnehmerInnen in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der hessischen Gebietskörperschaften, getrennt nach der Kostenträgerschaft im SGB III und SGB II.

Der Arbeitsmarkt-Report Hessen wird vom Institut für Sozialpolitik und Arbeitsmarktforschung (ISAM) der Hochschule Koblenz für die LAG Arbeit in Hessen e.V. erstellt.

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