Weniger Langzeitarbeitslose schaffen den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist auf einem historisch niedrigen Stand, die Zahl der Erwerbstätigen ist von 2010 bis 2016 um 2,5 Millionen auf im Jahresdurchschnitt 43,5 Millionen gestiegen.

Trotzdem gelingt langzeitarbeitslosen Hartz-IV-Empfängern immer seltener der Schritt in den Ersten Arbeitsmarkt. 2016 schaffte es nur jeder Sechste durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus. 2010 fand immerhin noch jeder vierte Langzeitarbeitslose einen Arbeitsplatz. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Brigitte Pothmer hervor. 

Gleichzeitig hätten sich die Milliardenkürzungen bei der Arbeitsförderung negativ ausgewirkt, so die Arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen,  Brigitte Pothmer,  in der Südddeutschen Zeitung: Nicht einmal jeder 20. langzeitarbeitslose Hartz-IV-Empfänger bekomme einen Job auf dem staatlich geförderten zweiten Arbeitsmarkt. 2010 galt dies noch für jeden Zehnten.