Bild Arbeitsmarkt-Report Hessen

Arbeitsmarkt-Report 05/2017

Erwerbslosigkeit ist Armutsrisiko Nummer 1 in Hessen

Im Schwerpunkt dieser Ausgabe des Arbeitsmarkt-Reportes werden die Armutsgefährdungsquoten für das Land Hessen betrachtet.

Die Armutsgefährdungsschwelle wird von der EU vom  mittleren Einkommen (Median) abgeleitet. Relativ arm ist per Definition, wem weniger als 60 % des mittleren Einkommens zur Verfügung stehen.  Die Armutsgefährdungsschwelle lag in Hessen 2015 für einen Einpersonenhaushalt bei 988 Euro. Für einen  Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren lag sie bei 2.074 Euro.

In Hessen waren 2015 insgesamt 16,5 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. Ein Vergleich verschiedener Personengruppen zeigt, dass Erwerbslose das größte Armutsrisiko in Hessen haben. 54,2 % der Erwerbslosen sind armutsgefährdet. Eine weitere Gruppen mit hohem Armutsrisiko sind Personen mit Migrationshintergrund. 28,2 % der Menschen mit Migrationshintergrund waren 2015 armutsgefährdet.

Ausführliche Infos zu diesem Thema finden Sie im Arbeitsmarkt-Report Hessen 05/2017

Monatliche Übersicht über beschäftigungspolitische Maßnahmen in Hessen

Darüber hinaus enthält der Report jeden Monat Übersichten über den Bestand an TeilnehmerInnen in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der hessischen Gebietskörperschaften, getrennt nach der Kostenträgerschaft im SGB III und SGB II.

Der Arbeitsmarkt-Report Hessen wird vom Institut für Sozialpolitik und Arbeitsmarktforschung (ISAM) der Hochschule Koblenz für die LAG Arbeit in Hessen e.V. erstellt.

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