22.06.23
Trotz Fach- und Arbeitskräftemangel ist die Zahl der Arbeitslosen, die Bürgergeld beziehen (SGB II) in Hessen in den letzten drei Jahren stark gestiegen. Etwa drei Viertel der Arbeitslosen die Bürgergeld beziehen, haben keine anerkannte Berufsausbildung. Etwa vierzig Prozent der Betroffenen haben keinen Schulabschluss. Gleichzeitig ist die Vermittlung in Qualifikations-, Grundbildungs- und Beschäftigungsangebote für arbeitsmarktferne Menschen deutlich gesunken. Diese Entwicklung ist für die Integration und Teilhabe benachteiligter Menschen dramatisch und kann, wenn sie nicht aufgehalten wird, viele Menschen ins soziale Abseits schieben.
Welche Perspektiven sehen die hessischen Parteien für Menschen in prekären Lebenslagen, seien es Gering- und Unqualifizierte, Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, Alleinerziehende, Menschen mit gesundheitlichen und psychischen Problemen, Aufstocker*innen, sowie die vielen anderen, die Bürgergeld beziehen? Qualifizierte und auskömmliche Arbeit bedeutet Teilhabe an der Gesellschaft. Welche Konzepte haben die hessischen Parteien für die Integration benachteiligter Menschen in den hessischen Arbeitsmarkt? Vor welchen politischen Herausforderungen und Chancen steht die Arbeitsförderung in Hessen vor dem Hintergrund des digitalen und ökologischen Wandels?
Zu diesen Themen haben wir am 22.06.23 mit Sozialpolitiker*innen aus dem hessischen Landtag und den Fach- und Führungskräften der LAG Mitglieder gesprochen.
Diskussionsteilnehmer*innen aus der hessischen Landespolitik (Bild unten):
- Frau Sabine Bächle-Scholz, MdL, CDU (zweite v. rechts)
- Herr Marcus Bocklet, MdL, die Grünen (zweiter v. links)
- Frau Christiane Böhm, MdL, die Linke (Mitte vorn)
- Herr Tobias Eckert, MdL, SPD (dritter v. links)
- Herr Dr. Stefan Naas, MdL, FDP (dritter v. rechts)
Ebenfalls auf dem Bild: Herr Stephan Zimmermann, LAG Vorstandsvorsitzender (Links außen), Frau Miriam Hedtmann, Leitung der LAG-Geschäftsstelle (rechts außen)
