Der Arbeitsmarkt-Report Hessen betrachtet in diesem Monat das Qualifikationsniveau von Flüchtlingen.
Das bei der Bundesagentur für Arbeit erhobene Merkmal „Personen im Kontext von Fluchtmigration“ (Im Folgenden „Flüchtlinge“) liefert erste Informationen über ausgewählte Merkmale der Flüchtlinge, die als Arbeitssuchende im SGB II und SGB III gemeldet sind.
Unter den Flüchtlingen in Hessen ist der Anteil derer, die die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen haben, mit 35 Prozent gegenüber 22 Prozent bei allen Arbeitsuchenden, sehr hoch.
Gleichzeitig haben die arbeitsuchenden Flüchtlinge mit einem Anteil von 22 Prozent häufiger ein hohes schulisches Bildungsniveau mit Abitur oder Hochschul- bzw. Fachhochschulreife als die Arbeitsuchenden insgesamt (19 Prozent).
Da unter den Flüchtlingen aber besonderes viele junge Menschen sind, besteht ein großes Bildungspotenzial.
Weitere ausführliche Informationen zu Schulabschlüssen und dem Qualifikationsniveau von Flüchtlingen in Hessen finden Sie im Arbeitsmarkt-Report Hessen 12/2016 .
Der Arbeitsmarkt-Report Hessen wird monatlich vom Institut für Sozialpolitik und Arbeitsmarktforschung (ISAM) der Hochschule Koblenz für die LAG Arbeit in Hessen e.V. erstellt. Neben dem monatlichen Schwerpunkt enthält der Report Übersichten über den Bestand an TeilnehmerInnen in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der hessischen Gebietskörperschaften, getrennt nach der Kostenträgerschaft im SGB III und SGB II.
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