Die LAG Arbeit in Hessen e.V. begrüßt die Pläne der Großen Koalition zur Schaffung eines Regelinstrumentes „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ als einen notwendigen und längst überfälligen Schritt, um Langzeitarbeitslosen wieder eine Perspektive zu eröffnen.
In einem gemeinsamen Positionspapier des Bundesnetzwerkes für Arbeit und soziale Teilhabe bündeln wir unsere Erfahrungen und sprechen Empfehlungen für die Umsetzung des geplanten Regelinstrumentes „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“ aus.
Sozial ist was gesellschaftliche Teilhabe schafft, das ist unser Selbstverständnis als arbeitsmarktliche Dienstleister
Die Integration von Langzeitarbeitslosen findet in der Realität seit langem kaum statt. Der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit ist seit Jahren getrieben von der Demographie und anderen Abgängen in Nichterwerbstätigkeit. Die Mittel der Jobcenter für die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen sind in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen, so dass das SGB-II-Grundprinzip von „Fördern und Fordern“ für die in Fokus genommene Zielgruppe ad absurdum geführt wurde.
Aktivierung, soziale Teilhabe, Kompetenzentwicklung und Heranführung an bzw. Integration in den Arbeitsmarkt erfordern adäquate Rahmenbedingungen.