Fachtagung „Wie gelingt die Integration von Flüchtlingen? Konzepte im Verbund öffentlicher, gemeinnütziger und ehrenamtlicher Akteure“ am 20.10.2015 in Marburg
Vertreter des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, dem Vorstand des Hessischen Flüchtlingsrates und der Wissenschaft diskutierten mit Projektverantwortlichen aus Kommunen, Arbeitsagenturen, Jobcentern sowie Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaften.
Ausführliche Berichterstattung in der Presse
Der Vorstand der LAG Arbeit in Hessen forderte frühzeitige Kompetenzfeststellungen und Nachqualifikationen von Flüchtlingen um einen schnellen Zugang zu Arbeit zu ermöglichen.
Dass hier ein brandaktuelles Thema behandelt wurde, spürte man im Saal. Konzentriert verfolgten die Teilnehmer die Vorträge von Betram Hörauf, Leiter der Abteilung Arbeit im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und Dietrich Tränhardt, Autor der Bertelsmann-Studie „Arbeitsintegration von Flüchtlingen in Deutschland – Humanität, Effektivität, Selbstbestimmung“.
Die Biologisch-Technische-Assistentin Amina Ahmed sprach berührend über ihre Flucht aus Somalia und ihre Ankunft in Deutschland. In mehreren Workshops wurden Modell-Projekte zu verschiedenen Aspekten der Integration vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht.
Kerstin Gerbig, Vorsitzende der LAG Arbeit in Hessen, forderte ein schnelles Handeln der Politik bei der Integration der Flüchtlinge in Arbeit:
„Die Wartezeiten der Flüchtlinge in den Asylverfahren sollten produktiv genutzt werden, z.B. durch Profiling ihrer Qualifikationen unter Berücksichtigung informell erworbener Fähigkeiten. Es sollten betriebliche und außerbetriebliche Nachqualifikationen angeboten werden, damit Flüchtlinge möglichst bald den Weg in den deutschen Arbeitsmarkt finden.“