Bild Arbeitsmarkt-Report Hessen

Arbeitsmarkt-Report 9/2016

Das besondere Augenmerk des Arbeitsmarkt-Reportes liegt diesen Monat auf der Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit in Hessen. Von 2008 bis 2012 ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um rund 24.500 Menschen zurückgegangen. In den beiden darauffolgenden Jahren stieg die Langzeitarbeitslosigkeit etwas an, während 2015 wieder ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen in Hessen lag 2015 bei 37,6 Prozent.

Dies entspricht der gesamtdeutschen Situation. Zwar ist auf Grund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Anteil der langfristig Erwerbslosen nirgendwo in der EU so deutlich gesunken wie in der Bundesrepublik, wie eine Vergleichsstudie der Bertelsmann Stiftung zeigt. Die Langzeitarbeitslosenquote sank demnach hierzulande von 3,7 im Krisenjahr 2008 auf 1,9 Prozent 2015. Allerdings geht die Zahl der Arbeitslosen insgesamt deutlich stärker zurück als die Zahl der Langzeitarbeitslosen, so dass der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Arbeitslosen steigt. Langzeitarbeitslose, insbesondere solche die bereits mehr als zwei Jahre einen Job suchen, profitieren kaum vom Jobwunder.

Den ausführlichen Arbeitsmarkt-Report Hessen 9/2016 finden Sie hier.

Der Arbeitsmarkt-Report Hessen wird monatlich vom Institut für Sozialpolitik und Arbeitsmarktforschung (ISAM) der Hochschule Koblenz für die LAG Arbeit in Hessen e.V. erstellt. Neben dem monatlichen Schwerpunkt enthält der Report Übersichten über den Bestand an TeilnehmerInnen in ausgewählten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der hessischen Gebietskörperschaften, getrennt nach der Kostenträgerschaft im SGB III und SGB II.

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